EntdaggerTours 12.12.2015

Sehr verehrte Damen und Herren,

vergangen Samstag hat sich wieder eine 3-köpfige Spion-Forschergruppe auf den Weg zum örtlichen NSA-Spion-Gehege gemacht.

Vor Ort stellten die Forscher fest, dass entlang der Straße ein neuer Sichtschutz angebracht wurde. Interessanterweise wurde bei der Instandsetzung die seit jeher bekannte Sicherheitslücke vernachlässigt.

Der 1. Vorsitzende dokumentierte 2 ankommende sowie 1 flüchtendes Spion-Fahrzeug.

Nach ca. 20 Minuten Aufenthalt erschienen die Vorgesetzten der Gehegewärter.

Nach weiteren ca. 15 Minuten trafen auch die lokalen Ordnungshüter ein.

Die machten sogleich ihre obligatorische Personalienkontrolle. Dabei entstand eine angeregte Diskussion über Vorratsdatenspeicherung.

Der 1. Vorsitzende erkundigte sich bei einem der beiden Beamten darüber, ob man als Inhaber einer doppelten Staatsbürgerschaft berechtigt sei, auch von dem 2. Land einen Pass zu haben.

Der Beamte meinte, dass er davon ausgehe. Er fragte, ob er wissen könnte, um welche Staatsbürgerschaft es sich handelt.

Der 1. Vorsitzende antwortete, dass es sich um die amerikanische Staatsbürgerschaft handle.
(Hintergrund: Im Zuge der Beantragung eines Reisepasses wurde der 1. Vorsitzende gefragt ob er doppelte Staatsbürgerschaft eingetragen haben wolle da er dazu berechtigt sei. Dieses Angebot nahm der 1. Vorsitzende natürlich gerne an.)

Der 1. Vorsitzende erklärte, dass wenn er eine amerikanische ID-Card hätte, vielleicht dazu berechtigt wäre, den nicht-militärischen Bereich innerhalb des Geheges zu betreten und die Dienste des Bankautomaten und des Frisörs in Anspruch zu nehmen.

Der Beamte konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und meinte zu dem 1. Vorsitzenden: „Machen Sie das aber bitte wenn ich nicht im Dienst bin. Ich wäre gerne dabei.“

Einer der Beamten erkundigte sich noch bei den Gehege-Wärtern über evtl. Fehlverhalten der Spion-Forscher. Diese eschofierten sich mal wieder über die Foto-Dokumentation der Spion-Forscher.

Der Beamte fragte nach Anzahl der Fotos und was darauf zu sehen ist. Der 1. Vorsitzende erklärte, dass es sich um 5 Aufnahmen handelt und auf diesen außer Dunkelheit und reflektierende Kennzeichen nicht viel zu sehen ist.

Der Beamte meinte, dass die Forscher nun das Gelände verlassen müssten weil sie stören würden.
Es entwickelte sich eine neue Diskussion über unzulässige Platzverweise.
Nach ein paar Minuten stand ein Ultimatum:

„Entweder wir beschlagnahmen die Kamera oder sie verlassen jetzt weiträumig das Gelände.“

Der 1. Vorsitzende versuchte auszuhandeln, dass die Beamten die Kamera haben könnten, wenn Sie sie am Montag zur Polizei Griesheim bringen damit sie dort abgeholt werden kann. Dieser Vorschlag wurde umgehend abgelehnt.

Da die Spion-Forscher sich sowieso auf den Heimweg machen wollten, entschieden sie sich für das Verlassen.

Der 1. Vorsitzende erkundigte sich nach dem Namen des Beamten, der den Platzverweis ausgesprochen hat und kündigte an, sich beim Griesheimer Polizeichef zu beschweren.

Wir möchten Sie alle einladen, nächsten Samstag die letzte Forschungs-Expedition für das Jahr 2015 mit uns zu absolvieren.

Ihr Vorstand

 

 

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