Entdagger Tours 09.05.15 / Stellungnahme Daniel Bangert

Spione – Polizei – Würgen – Pfefferspray – Verhaftung

Sehr verehrte Damen und Herren,

vergangen Samstag hat sich wieder eine kleine Gruppe Spion-Forscher, um 15:00 Uhr auf dem Griesheimer Marktplatz, zusammen gefunden. Nach kurzer Besprechung der Forschungsziele und einem Erfrischungsgetränkt begab sich die Forschergruppe auf den Weg zum NSA-Spion-Gehege.

Fast am Gehege angekommen wurden die Forscher von einem Wagen der Vorgesetzten der Gehege-Wärter überholt.

Routinemäßig kontrollierten die Forscher die „Sicherheitslücke“ im Gehege-Zaun. Nach wie vor besteht hier größte Ausbüxgefahr (siehe https://nsassb.de/?s=sicherheitslücke ).

Am Gehege-Eingang angekommen begrüßten die Forscher die Gehege-Wärter und fingen an die Gehege-Einrichtung zu dokumentieren. Nach kurzer Zeit hielt ein Passant mit seinem Auto mitten vor der Gehege-Einfahrt an und kam mit den Forschern ins Gespräch. Die Gehege-Wärter beschwerten sich über das Fahrzeug und wollten dass es aus dem Einfahrtsbereich verschwindet. Der Passant fuhr daraufhin 1m zu Seite, stieg wieder aus und unterhielt sich weiter. Immer noch beschwerten sich die Gehege-Wärter woraufhin das Fahrzeug weiter weg geparkt wurde.

Für ein Foto legte sich der 1. Vorsitzende kurz in die Einfahrt worauf sich wieder die Gehege-Wärter beschwerten und die Einfahrt nach dem Foto wieder frei gemacht wurde. Genutzt wurde sie lediglich zwei Mal. Beide Male zeigten die flüchtenden Spione merkwürdiger Weise kein Interesse an ihrem Lieblings-Futtermittel (siehe https://nsassb.de/?s=futtermittel ).

Ab jetzt aus Sicht des 1. Vorsitzenden:

Nach einer Weile kam eine Polizeistreife und hielt mitten in der Einfahrt. Der Fahrer meinte noch beim Aussteigen: „Einmal die Ausweise bitte, wer keinen hat wird mitgenommen.“ Währenddessen öffnete der 2. Beamte den Kofferraum, indem er einen Hund hatte (der aber noch im Kofferraum blieb).
Ich habe mich in die erste Reihe vor den Beamten gestellt und gesagt: „Ich hab kein Ausweis dabei, also muss ich wohl mitkommen. Wo soll ich mich hinstellen?“ Der Polizist winkte ab und sagte: „Erstmal die, die Ausweise haben. Dich machen wir am Ende.
Daraufhin bin ich ca. 7-10m vom Geschehen weggegangen um (wie seit über 1,5 Jahren) ein Foto von der Situation zu machen. Das hat der Polizist, der die Ausweise einsammelte mitbekommen, kam zu mir und meinte: „Keine Fotos!“. Ich hab gefragt warum und dass ich schon seit fast 2 Jahren Bilder von allem was hier passiert mache und es nie ein Problem war. Der Polizist meinte, er wolle nicht fotografiert werden. Ich hab ihm geantwortet, dass er ja jetzt neben mir steht und nicht auf dem Bild wäre und wollte fotografieren. Dann hieß es „Kamera her“. Wieder hab ich gefragt warum? Aus welchem Grund? Er nannte keinen. Nur immer wieder Kamera her während er danach griff. Ich hab meine Kamera festgehalten und gesagt, dass es ohne Grund auch keine Kamera gibt.

—Ca. ab hier müssten unsere Videoaufnahmen vom Geschehen beginnen.—

Dann hieß es „Hände auf den Rücken!“. Wieder hab ich nach einem Grund gefragt und gesagt, dass ich seit fast 2 Jahren herkomme, so ein Drama noch nicht vorgefallen ist, dass ich nichts gemacht habe und meine Hände auf gar keine Fall auf den Rücken lege sondern hab weiterhin meine Kamera gut festgehalten und die Arme verschränkt, sodass er meine Arme nicht umdrehen kann.
Er hat mich von hinten festgehalten und immer wieder versucht meine Arme umzudrehen – ohne Erfolg. Die anderen Spaziergänger filmten und fotografierten das Geschehen.
Ich hab lautstark gegen diesen Irrsinn protestiert (ja, auch geflucht!), immer wieder gefragt was mir eigentlich vorgeworfen wird, ich nichts gemacht habe und er für all seine Aktionen überhaupt kein Recht hat. (Wohlgemerkt: Es wurde nicht mal ein Bild geknipst.) Das scherte den Polizisten wenig, immer wieder „Hände auf den Rücken!“ und Versuche mir die Arme umzudrehen und mich zum Stolpern zu bringen – ohne Erfolg.
So bin ich dann mit dem Polizisten im Schlepptau über die Straße, hinter dem Polizeiauto lang bis vor den Kofferraum gelaufen. Der andere Polizist hatte bereits seinen Hund aus dem Zwinger geholt und ließ ihn Schnappen und Bellen um die Filmenden zu verscheuchen.
Vor dem Kofferraum hat der Polizist dann meinen rechten Arm losgelassen und mich stattdessen gewürgt. Ich konnte noch ein paar Mal „Hilfe!“ in die Kamera krächzten bis ich mit (lt. Beobachtern rot/blau angelaufenen Kopf keine Kraft mehr hatte und er mich zu Boden riss.
Dabei bin ich auf Schotter und Asphalt gefallen und er auf mich drauf. Ich hab mir den Arm aufgerissen und er hat bestimmt auch eine Schürfwunde.

Ich lag auf dem Bauch mit Kamera in der Hand und Armen unter mir auf dem Boden. Der Polizist mit dem Knie auf meinem Rücken. Weiterhin schrie er „Hände auf den Rücken!“ , drückte immer wieder meinem Gesicht in den Sand und riss an meinen Armen – ohne Erfolg.

— Die Filmenden müssten ab hier auf größerem Abstand sein. Hund sei Dank. —

Immer wieder hab ich gefragt was das Ganze soll, dass ich überhaupt nichts gemacht habe und er vergessen kann, dass ich mir die Arme auf den Rücken binden lasse. Ich hab ihm angeboten, dass ich mich jetzt hinsetze, eine Hand hoch halte, er meine Hand an seine ketten kann, wir gemeinsam aufstehen und normal reden. Hände auf den Rücken! Hände auf den Rücken! –„Nö, Hände auf den Rücken kannst du vergessen.“

Das ging so ca. 15-20 Minuten. Die ganze Zeit Knie in die Seite, Knie in Rücken, Arme fixiert, am Arm gerissen. Immer wieder hab ich mich aufgeregt (arg verharmlost), ihn ebenfalls angeschrien, er soll mich endlich los lassen, ich hab nichts getan und dass das alles unnötig sei. Mindestens 10x hab ich mein Angebot wiederholt. Jedes Mal „Hände auf den Rücken! Hände auf den Rücken“, jedes Mal „Vergiss es!“

Irgendwann kam Verstärkung (ich weiß nicht wieviel, 14 waren es insgesamt am Ende).
Ein weiterer Polizist stürzt sich auf mich. Beide versuchen meine Arme auf den Rücken zu drehen. Einige Minuten konnte ich meine Arme noch unter mir Halten aber dann waren sie stärker als ich. Ich hab dann so zu sagen aufgegeben und meine Hände auf dem Rücken fesseln lassen.

Nach wie vor wurde aber mein Gesicht immer wieder in Sand gedrückt. Ich hab schon dauernd Sand ausgespuckt und immer wieder versucht mich auf die Seite zu winden und meinen Kopf zu Heben. Dann kam ein dritter Polizist und hat mir noch eine gute Dosis Pfefferspray ins Gesicht gedrückt.

Jetzt bin ich nochmal für einen Moment sehr zornig(!) gewesen.

Irgendwann durfte ich dann sitzen, ein Krankenwagen kam um den verletzten Polizisten zu behandeln und beiläufig fragt mich ein Polizist „Brauchst du eigentlich auch eine Behandlung?“. Ich hab nur ungläubig den Kopf geschüttelt und gefragt ob das sein Ernst sei.

Die Sanitäter kamen, nahmen mich mit ins Auto, haben mir die Augen ausgespült, den Arm verbunden und die Behandlung dokumentiert.

Nach der Behandlung hab ich dann ein paar Minuten ganz alleine in der Mitte der Einfahrt gestanden. Die Polizisten waren min. 4m entfernt, standen in Grüppchen, redeten mit den anderen Spaziergängern. Einer handelte sogar ein Foto der Situation mit mir, den Polizisten und den Autos im Hintergrund heraus.
WIE ABSURD!!! Wegen was hat die Polizei nochmal den Affentanz angefangen?

Dann wurde noch ein Alkohol-Blastest gemacht – 0,82 Promille. Ein zusätzlicher Bluttest wurde ebenfalls angeordnet.

Der Polizist, der mich die ganze Zeit malträtiert hat, sprach den anderen Spaziergängern einen Platzverweis aus. Einer der Spaziergänger fragte den Einsatzleiter nach einer schriftlichen Form. Der Verschwand für ca. 3 Minuten, kam wieder und nahm den Platzverweis seines Kollegen zurück.

Ziemlich lädiert wurde ich dann in Handschellen zum Gewahrsam in die Klappbacher Straße gefahren. Dort angekommen hab ich gefragt ob sie mir endlich die Handschellen abnehmen könnten. Der „Kerkerwärter“ (eigene Aussage des Diensthabenden) meinte: „natürlich, machen wir sofort“. Dann musste ich meine Taschen leeren und die Schuhe ausziehen. Ich hab gefragt ob sie sich sicher seien, und dass das jetzt aber kein Giftgas-Anschlag wäre.

Meine Eskorte machte sich wieder auf den Weg und ein nettes Gespräch mit dem „Kerkerwärter“ begann.

Mir scheint es, als ob er mich oder die Aktionen am Dagger Complex kannte. Er konnte sich den ganzen Vorgang nicht erklären. „Das muss sich irgendwie immer weiter aufgeschaukelt haben.“
„Ja hat es auch. Ihr Kollege hat gemeint er hat eine Uniform und ich hab alles zu machen was er sagt. Ich wollte eigentlich nur eine Begründung dafür, warum ich kein Foto machen darf. Daraus wurde Kamera her, Hände auf den Rücken, Pfefferspray, Festnahme.“
Er versuchte sich eine Erklärung zusammenzureimen und meinte dann „Das ist alles eine riesen Sauerei! Eigentlich müssten jeden Tag tausende Leute da stehen!“

Wir haben und noch ca. 10 Minuten bei offener Zellentür nett unterhalten. Er gab mir Ratschläge wegen dem angeordneten Bluttest. 0,82 Promille und dafür Ausnüchterungszelle wäre lächerlich. Ich wollte wissen wie lang ich bleiben müsse. Er antwortete, dass er es nicht wüsste. Es käme darauf an, was die Kollegen schreiben. Aber wenn in einer Stunde kein Schreiben da wäre, würde er mich frei lassen weil sonst er mit einem Bein im Gefängnis stehen würde. Ich hab ihn noch nach etwas zu trinken gefragt und dann hat sein Telefon geklingelt. Er müsse rangehen und die Tür schließen, würde mir aber gleich etwas bringen, was auch 10 Minuten später geschah. Ausserdem teilte er mir mit, dass der Alkohol-Bluttest gecancelt wurde.

Nach ca. 1,5h rumliegen in der Zelle hab ich an die Tür geklopft und gefragt ob ich auf die Toilette gehen darf. Er machte auf und meinte, „klar, kein Problem. Du kannst deine Schuhe anziehen, du kannst dann gehen.
Ich war auf Toilette, hab meine Sachen wieder bekommen, hab gefragt ob mir irgendwas Schriftliches geben kann, dass ich hier war. Er könne das nicht, dass müssten die Kollegen in Pfungstadt machen. Wir haben uns gegenseitig ein schönes Wochenende gewünscht und mit Handschlag verabschiedet.

Wieder draußen hab ich einen der anderen Spaziergänger kontaktiert, der mich dann abgeholt und nach Pfungstadt gefahren hat. Dort hab ich wieder nach etwas schriftlichem gefragt und als Antwort erhalten, dass alles beim ZK-10 (Staatsschutz) bearbeitet würde. Wenigstens den Namen des Polizisten, der mich verhaftet hat hab ich bekommen.

Ich fühl mich wie ein großer blauer Fleck, alles tut weh aber mir geht’s gut. Ich hab mir bei 10 Jahren Skateboard fahren mehr weh getan.

Ich würde gerne wissen: War es die Dummheit von 2 oder gab es einen Auftrag im Sinne von „Schon wieder die Spinner am Dagger Complex. Fahrt mal hin und macht denen Beine!“?
Was die Polizei jetzt gegenüber der Presse von sich gibt kann ich nicht nachvollziehen. Wie kann man so dumm sein und bei der Menge die darauf schaut zu lügen?

Wer mich kennt, wer mal dabei war, wer ein paar unserer Berichte gelesen hat, der weiß dass ich mir seit fast 2 Jahren große Mühe gebe auch nur Spuren von Gewalt zu vorzubeugen. Das ist nicht mein Interesse!

In diesem Fall ging alle Gewalt von der Polizei aus. Trotz dieser Unverschämtheit, trotz des Fixierens, trotz des zum Stolpern bringen wollens hab ich trotz meines gigantischen Zorns niemanden angegriffen.
Ich hab mich nur geweigert den Anweisungen des Polizisten zu folgen weil es dafür keinen Grund gab und gibt!
Ich hab mehrmals angeboten die Situation sofort zu beenden. – Leider ohne Erfolg.

Tut mir Leid, aber dann kann sich der arme Polizist bei seiner Arbeit halt richtig Mühe geben weil ich dann auch kein Millimeter nachgeben werde.

Ich hab ein Attest, ich hab Fotos, es gibt Videoaufnahmen (die zu vertuschen alles noch schlimmer machen würde), es gibt einen fast 2-jährigen Eindruck von mir in der Öffentlichkeit.

Mal schauen was juristisch rauskommt. Moralisch hab ich gewonnen!

Vielen Dank für die Solidarität und die Besserungs-Wünsche. Ich finds super, dass jetzt viele Leute das Entdagger-Fieber gepackt hat. Das wird sicher interessant am Samstag und ich wünsche euch viel Erfolg bei der Safari.

Ich fahr nach Hockenheim zu ACDC.

Rock ´n Roll!

17 Gedanken zu „Entdagger Tours 09.05.15 / Stellungnahme Daniel Bangert“

  1. Volle Solidarität. Es tut mir leid, was Dir passiert ist. Unsere Verfassung ist nicht wehrhaft. Ihre Schützer sind zu ihrem Vernichter geworden. Unfaßbar, daß ein Polizist eine Kamera konfiszieren oder sich weigern darf, gefilmt zu werden, während er in öffentlichem Auftrag Gewalt anwendet.
    Bitte ruft zu einer Soli-Tour auf, zu der ich dann sehr gerne kommen werde.

  2. Meine uneingeschränkte Solidarität Dir gegenüber, habe meine Pläne für Samstag geändert und werde kommen – und es werden wieder mehr Leute werden.
    F**K NSA!

  3. Hallo Daniel,
    das muss alles sehr Unangenehm für dich gewesen sein.
    Ich wünsche keinem Menschen von so einem „Rambopolizisten“ auf solch eine Art ohne rechtliche Grundlage misshandelt zu werden. Das Problem bei unrechmäßigen Festnahmen und in Gewahrsamnehmungen ist, dass die Beamten einem sogar nach ihrem Rechtsbruch eine Anzeige wegen Störung einer Amtshandlung oder ähnlichem aufdrücken können. Was du auf jeden Fall falsch gemacht hast, ist das duzen. Duze nie einen Amtsinhaber! Das kann schon als Beleidigung ausgelegt werden. Das darf nur Dieter Bohlen (Kein Scherz der hat das laut Hamburger Amtsgericht bestätigt bekommen). Du kanntest viele deiner Rechte und hast auf sie bestanden, das ist lobenswert und mutig im Angesicht der Staatsgewalt, denke aber auch im gleichen Moment an deine Pflichten. Einzelaufnahmen von Polizisten betreffen das Recht am eigenen Bild, allerdings sind Aufnahmen zur Beweissicherung und zur Dokumentation einer Amtshandlung erlaubt, solange sie das Geschehen an sich dokumentieren und nicht eine einzelne Person betreffen. Das muss man teilweise den Beamten klar machen. Viele Beamten kennen ihre eigenen Rechte und Pflichen nicht, bzw versuchen dir erstmal das fotografieren zu verbieten und wenn man sie korrekt darauf hinweist und sie freundlich in Kentnis ihres Rechtsirrtums setzt, kann das schon deeskalierend wirken. Ich wurde auch schon mehrfach aufgefordert mein Handy oder die Kamera rauszurücken oder das Fotografieren zu unterlassen. Daraufhin habe ich jedes Mal den Polizisten über meine Rechte aufgeklärt und ihm möglichst freundlich erklärt, dass er sich irrt, da ich keine Einzelaufnahmen von ihnen erstelle, sondern lediglich die Demonstration und die allgemeinen Amtshandlungen der Beamten zur Beweissicherung dokumentiere. Ich hoffe ja, der Polizist muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen und du bekommst dein Recht auch vor Gericht zugesprochen. Denn Recht haben und Recht bekommen, ist bei Verhandlungen gegen Polizisten aufgrund ihrer beruflichen Nähe zur Staatsanwaltschaft nicht immer ganz deckungsgleich.
    Ich wünsche viel Erfolg auf diesem steinigem Weg und gute Besserung.
    Viel Spass auf dem Konzert, lass rocken!

  4. Pfeffersteak statt Pfefferspray!

    Soll ich den Grill und die Picknickdecke mitbringen?
    Zum Grillgut würzen taugt das polizeiliche Pfefferspray sicher nicht, oder? Wenn die blau-weissen Referenten wieder kommen sollten wir die mal um eine kurze Einweisung bitten, diesmal allerdings ohne den Einsatz am ersten Vorsitzenden zu demonstrieren….OMG – wie respektlos! Wo unser Forschungsauftrag doch jegliche Gewaltaanwendung verbietet.
    Bis Samstag!

  5. Ich würde dir gerne Tips für die nächsten Male geben.

    1. In Deutschland besteht Ausweispflicht – sieh zu das du diesen IMMER dabei hast, ansonsten hat ein Polizist IMMER das Recht dich mit auf die Wache zu nehmen, zwecks Feststellung deiner Identität, ob mit oder ohne Kloppe, und „rechtens“ ist das meistens auch noch. Wegen deiner eigenen Doofheit!

    2. Du darfst weder aktiven noch passiven Widerstand leisten. Verweigerst du eine Mitnahme, kann der Polizist sich „aufführen wie ein Arsch“ und ist dabei IMMER im Recht.

    Wenn dann musst du die Polizisten mit ihren eigenen Waffen schlagen.

    Einen Ausweis darf ein Polizist einfordern, kannst du dich ausweisen war es das aber auch schon! That’s it!

    Er darf dich weder durchsuchen, noch dich mit auf die Wache nehmen. Sollte er es doch tun, wehre dich nicht! ABER weise den Polizist darauf hin, das du mit der Maßnahme nicht einverstanden bist.

    Am besten geht das so:

    Bulle: “ So dann werden wir sie mal durchsuchen!“

    Du: „Nein, ich bin mit dieser Maßnahme nicht einverstanden und weise sie daraufhin das ich Strafanzeige und Strafantrag gegen sie stellen werde, wenn sie meine Privatsphäre verletzen sollten!“

    Wenn er lacht lachst du auch und sagst: „Ja noch lachen sie, aber ich kenne meine Rechte. Sollten sie mich hier durchsuchen werde ich Strafanzeige und Strafantrag bei der zuständigen Staatsanwaltschaft stellen. Sie mißbrauchen hier eindeutig ihre Position als Amtsinhaber.

    Die Paragraphen dazu lauten:

    § 240 StGB Nötigung, Absatz 4 besonders schwerer Fall (Missbrauch von Befugnissen als Amtshinhaber)

    Ausserdem habe ich den Verdacht das sie mir hier eine Aussage abpressen wollen und mich ans Unschuldigen verfolgen, das ist ebenfalls strafbar nach

    § 343 StGB Aussageerpressung
    § 344 StGB Verfolgung unschuldiger

    Und sollte er mit der Wache drohen dann, dann sagst du wieder.

    „Ich bin mit dieser Maßnahme nicht einverstanden und weise sie daraufhin, das sie sich strafbar machen laut

    § 239 StGB Freiheitsberaubung und sie sicher sein können das ich Strafanzeige und Strafantrag gegen Sie bei der zuständigen Staatsanwaltschaft stellen werde.“

    Sollte er dir sogar Blut abnehmen lassen, dann musst du bereits ein Beschuldigter sein (wegen einer Straftat, Ordnungswidrgkeit). Diese ist bei dir fallengelassen worden, da der Polizist die Genehmigung eines Staatsanwaltes oder Richter braucht! Macht er das ohne BEWEISE und ohne das er dir gegenüber eine Verfehlung ausspricht so macht er sich noch zusätzlich strafbar durch

    § 340 StGB Körperverletzung im Amt

    Die Bullen hassen nix mehr als Einträge in ihrem Mitras, selbst wenn das Verfahren fallen gelassen wird, der Eintrag bleibt bis zum Ende des Verfahrens eingetragen, und das heisst erstmal keine Beförderung, keine Gehaltserhöhung, bei vielen solcher Einträge wird der regelrecht gemobbt und macht irgendwann nur noch einen auf Verkehrspolizist und keiner will mehr Partner von ihm sein.

    NUR SO F*CKST du BULLEN richtig!

    Freundlich immer korrekt, nicht schreien selbst wenn du im Recht bist, höflich und fleissig die Paragraphen lernen, dann wirst du wesentlich besser klar kommen und bekommst letztendlich dein Recht!

  6. @simmel,
    Ausweispflicht – Ja
    Mitführpflicht – Nein, nur für bestimmte Personen(-gruppen)

    „Normale“ Grundrechtsträger dieser Republik muessen den Perso nicht mitfuehren.
    Endet aber meist beim ED auf der Wache…

  7. Hey Daniel,
    Das ganze ist extrem krass aber es zeigt was hier gerade passiert. Die Executive spaltet sich in Roboter und Menschen (siehe dein Kerkerächter). Da sämtliche angeblichen Rechtsgrundlagen immer schwammiger werden und immer mehr Bespitzelungsbeweise auftauchen müssen auch die Beamten ihre Motivation prüfen denn sie werden ja auch bespitzelt, also demonstriert du auch für ihre Rechte. Wer noch halbwegs denken kann weiß das doch im gegenzug nimmt auch die Verleugnung bei den Robotern zu. Und je offensichtlicher das alles wird um so gewalttätiger werden sie…..das ist ein Zeichen für Hilflosigkeit.

    Keep on…. (y)

  8. Ich war gestern zufällig als Entdagger unterwegs und mir ist aufgefallen, dass sich die Wärter in der Regel nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem Eberstädter Weg halten. Ich wäre für eine Aktion Nebenstraßen-Sicherheit im Alltag, bei der man mal die Kennzeichen der Temposünder notiert und gegenseitig abgleicht, um dann mal dagegen vorzugehen. Laut meinem denunzianten Nachbarn, der regelmäßig Autos fotografiert, ist es erlaubt, Kennzeichen von Verkehrssündern zum Zweck der Strafverfolgung zu fotografieren. Das würde doch sicher auch die Polizei freuen, die sich gerade mit dem Slogan „Sicherheit statt Geschwindigkeit“ beliebt macht.

  9. Es gibt auch Menschen unter den Polizisten. Auf Demos kann man sich mit denen auch immer gut austauschen, Du hast es mit dem „Torwart“ gemacht.
    Die andere Gattung (ich nenne sie Cyborgs) betrachte ich nicht mehr als Menschen und auch nicht als „Staatsbürger“ oder sonst etwas. Es sind blinde Kampfmaschinen. Und wenn diese wie bei der Randale am Tag der EZB Demo verletzt werden, ist das nicht nur egal, sondern legitim und eben ein „Kollateralschaden“. Ein Soldat darf sich im Einsatz nicht plötzlich wundern, wenn es Blei regnet. Und ich darf mich als Aggressor nicht wundern, wenn es mal einen auf die Nase gibt.
    Jaja, die haben ja auch alle nur ihren Job zu machen und haben vielleicht (?!) Familie und so… Ich habe sie nicht gebeten, diesen Job zu machen, also was geht mich das Elend dieses Packs an.
    Ich habe einst an dieses „Staatskonstrukt“(BRD) geglaubt. Ich tue es nicht mehr. Ich habe einst geglaubt, die Polizei möchte die Bürger schützen und ich fand heraus, das die, die es wollen meist ein sehr hartes Leben haben (Berichte aus dem Umfeld).
    Früher oder später kommt der Bürgerkrieg und da „sie“ es wissen, machen sie aus der Polizei eine Killertruppe. Das Modell Schutzmann hat ausgedient.

    @Daniel: Ich ziehe meinen Hut vor Deiner Fähigkeit einigermaßen ruhig zu bleiben. In und nach so einer Situation hätte ich wohl Mordabsichten. 😉 Und das sage ich Dir als „besserverdienender gutbürgerlicher Bürger“.

  10. Heftig. Respekt, Daniel.
    Und Verachtung für diesen Schläger. Wie kann so jemand Polizist werden!?

  11. Ihr solltet alle mal besseres Dope rauchen. Ich glaub die Gräser, die Ihr euch so reinpfeift sind mit Halluzinogenen versetzt.

    Die beschriebenen Vorwürfe kommen ganz automatisch zustande, wenn man sich einem Platzverweis auf öffentlichem Grund nicht fügen will und dann auch noch Widerstand leistet. Und nun ist das Gejammer groß und „die böse, böse Polizei hat aber…“

    PS: keine Sau interessiert sich mehr für euren Dagger-Bullshit, ist längst out. Und wenn ich die einseitige Darstellung hier so lese, bin ich froh, dass NSA und alle anderen hier noch immer aktiv sind uns es bleiben werden, vollkommen irrelevant, welchen verdrehten „Onlineaktivisten“ das nicht passen sollte.

    PPS: es gibt auch noch andere schöne Länder, Russland oder China haben bestimmt noch genug Platz für euch. Keiner hindert euch am Auswandern.

    Keine freundlichen Grüße

  12. Wer provoziert, braucht sich nicht wundern, wenn ein Polizist, der vielleicht den Tag schlecht geschissen hat, über reagiert.
    Selbst schuld. Bin froh, solche kindischen Verhaltensweisen in jungen Jahren aus getestet und mit ca. 20 abgelegt zu haben. Die letzten 25 Jahre hatte ich nie so nen sinnfreien Stress.

  13. Wie ist denn inzwischen die Lage? Ist die ortsansässige Rechtsbeugungs- und Strafvereitelungsbande inzwischen aus den Puschen gekommen?

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